Aurale Latenz

Der Klang hinter dem Bild


Die Untersuchung widmet sich dem Phänomen der so genannten graphischen - im Rahmen dieser Arbeit als bildlich bezeichneten - Notation mit besonderer Berücksichtigung von Earle Browns Folio (1952-53), ein Werkzyklus, in dem der New Yorker Komponist in mehreren Schritten eine eigene Visualisierungsstrategie entwickelt, um sich von der konventionellen Notation zu lösen und ein performatives Möglichkeitsfeld zu entwerfen. Im Zuge dieser notationsästhetischen Neuerungen wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen das bildliche Notieren für die Wahrnehmung und Operativität des Werkes nach sich zieht.